Kleine Klassen
(ca. 8-14 Schüler)
Differenzierung und Individualisierung
Doppelbesetzungen und Einzelbetreuung
Ursachen hierfür sind:
SchülerInnen, die in unsere Schule eingeschult werden, verfügen häufig noch nicht über relevante Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in der Regelschule als Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen erwartet werden. Wir geben den SchülerInnen den Raum, diese Voraussetzungen zu erwerben und einzuüben.
An der Heinrich-Harpprecht Schule unterrichten 21 LehrerInnen inklusive Schulleitung. Drei der KollegInnen sind ganz oder teilweise an unserer Außenklasse der Oskar Schwenk Schule in Waldenbuch tätig.
Unsere Schule wird von ca. 100 SchülerInnen besucht. Sie werden in 8 Klassen unterrichtet, die teilweise jahrgangsübergreifend eingerichtet sind.
Die Struktur des SBBZ orientiert sich an der Grund- und Hauptschule.
Es gibt 9 Jahrgangsstufen:
Der Unterricht am SBBZ ist ganzheitlich und schülerzentriert.
Ein klares Ziel ist es, die SchülerInnen auf alltägliche Situationen vorzubereiten. Sie sollen ein weitgehend selbstständiges Leben führen und alle Anforderungen, die die Gesellschaft an unsere Schüler stellt, bestmöglich bewältigen können.
Zu Beginn steht die individuelle Entwicklungsförderung in kleinen Gruppen mit umfassenden Förderangeboten. Die SchülerInnen werden im Laufe der Schulzeit an das selbstständige Arbeiten herangeführt.
In den Klassen 7-9 bilden die Kulturtechniken, berufliche Praxiserfahrungen sowie unser Kurssystem, welches von den Jugendlichen gewählt werden kann, die drei Grundpfeiler.
Gemeinsame Veranstaltungen aller Klassen sind z.B. das Adventssingen und der Schulabschlussgottesdienst.
1. Std. | 7:30 - 8:15 Uhr |
2. Std. | 8:20 - 9:05 Uhr |
Pause | |
3. Std. | 9:25 - 10:10 Uhr |
4. Std. | 10:15 - 11:00 Uhr |
Pause | |
5. Std. | 11:10 - 11:55 Uhr |
6. Std. | 12:00 - 12:45 Uhr |
Pause | |
7. Std. | 13:30 - 14:15 Uhr |
8. Std. | 14:15 - 15:00 Uhr |
Das Sozialcurriculum ist ein Leitfaden für soziales Lernen. Es beschreibt die Förderung sozialer und individueller Kompetenzen.
Das Sozialcurriculum wird derzeit überarbeitet und aktualisiert. Die verschiedenen Bausteine, die die soziale Entwicklung der einzelnen SchülerInnen in der Gemeinschaft fördern, werden aufeinander abgestimmt.
In der Inklusion werden SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der Regelschule beschult.
Sie werden dabei von SonderpädagogInnen zusätzlich in einzelnen Stunden unterstützt.
Jedes Kind hat einen Anspruch darauf, inklusiv beschult zu werden, wenn dies dem Elternwunsch entspricht.
Im Folgenden finden Sie Informationen darüber, wie Inklusion umgesetzt werden kann.
SchülerInnen der Heinrich-Harpprecht-Schule nehmen vollständig am Unterricht der Berkenschule Holzgerlingen und der Gemeinschaftsschule Weil i.S. teil und werden von einer/m SonderschullehrerIn unterstützt und begleitet.
Ab der siebten Klasse findet an der Heinrich-Harpprecht-Schule eine intensive Vorbereitung auf die berufliche Zukunft der SchülerInnen statt.
Diese beginnt mit der Teilnahme an den Oberstufenkursen. In den Kursen werden außerschulische Bereiche, wie zum Beispiel das Kennenlernen von Berufsbildern, eigenständiges Wohnen, den Umgang mit Geld, Theater, Computerkenntnisse, Sport, Musik und Assessment Center thematisiert. Darüberhinaus werden praktische Arbeiten in der Küche und den Werkräumen der Schule durchgeführt.
Ebenfalls in der siebten Klasse nehmen die SchülerInnen an der Kompetenzanalyse Profil AC teil. Die SchülerInnen arbeiten hierbei allein oder in kleinen Gruppen an verschiedenen Aufgabenstellungen. Anschließend wird ein individuelles, ressourcenorientiertes Kompetenzprofil mit persönlichen Stärken und Entwicklungspotentialen erstellt und gemeinsam besprochen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine individuelle Förderung.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Berufsvorbereitung sind die Schülerpraktika. Das erste Praktikum findet Anfang Klasse 8 in Kooperation mit dem Internationalen Bund in Böblingen statt. Die SchülerInnen erhalten die Möglichkeit, innerhalb von 2 Wochen in verschiedenen Bereichen des IB zu arbeiten.
Ende Klasse 8 werden die SchülerInnen auf die Anforderungen im Betrieb vorbereitet und suchen sich anschließend eigenständig oder mit Unterstützung ihrer KlassenlehrerInnen einen Praktikumsplatz für das 9. Schuljahr. Neben den neuen Erfahrungen mit der Arbeit lernen die SchülerInnen auch Tagesberichte anzufertigen und ihr Verhalten und ihren Arbeitseinsatz zu reflektieren.
Das Schuljahr endet mit einer Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch und Mathe sowie einer Präsentationsprüfung.
Seit Beginn des Schuljahres 15 / 16 haben unsere Schüler die Möglichkeit von unserem Berufseinstiegsbegleiter
Herr Rahm individuell begleitet und gefördert zu werden. Die Begleitung ist ab der 8. Klasse möglich und erfolgt bis zum Ende des ersten Halbjahres in der Ausbildung.
Berufseinstiegsbegleitung unterstützt:
BerufseinstiegsbegleiterInnen sind bei einem Bildungsträger beschäftigt. Der Internationale Bund, Freier Träger für Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. wird von der Bundesagentur für Arbeit beauftragt. Gefördert wird diese Maßnahme aus Mitteln der Agentur für Arbeit und des dem Europäischen Sozialfond. Die Anmeldung zur Berufseinstiegsbegleitung erfolgt dabei über die örtliche Agentur für Arbeit.
Bei der konkreten Entscheidung, wie es nach der Schule weitergeht, werden unsere SchülerInnen eng von der Agentur für Arbeit begleitet. Ein erster Informationsabend findet Ende der 7. Klasse statt. Daraufhin folgen erste Gespräche mit ihrem Ansprechpartner.
Anfang der 9. Klasse nehmen die SchülerInnen an der Psychologischen Untersuchung teil. Dies ist die Voraussetzung für die Teilnahme an beruflichen Bildungsmaßnahmen nach der Schulzeit, die von der Agentur für Arbeit finanziert werden. Gleichzeitig dienen die Ergebnisse der PU als Grundlage für die Beratung.
Alle SchülerInnen erhalten hierbei individuelle Vorschläge und Angebote für Weiterbildungsmaßnahmen nach ihrer Schulzeit.
Frau Mariana Möller
Berufsberaterin für Rehabilitanden und Schwerbehinderte Menschen
Calwerstr. 6
71034 Böblingen
Das Waldhaus bietet für die SchülerInnen der Klassen 7-9 zusätzlich eine erweiterte vertiefte Berufsorientierung an.
Innerhalb des Kurstages gibt es Angebote zum Training sozialer Kompetenzen und berufsrelevanter Schlüsselqualifikationen. Außerdem werden die SchülerInnen unterstützt beim Schreiben von Bewerbungen und bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche.
Beim Planspiel in Klasse 9 setzen sich die SchülerInnen konkret mit den Anforderungen beim Bewerbungsverfahren auseinander.
Wir erscheinen pünktlich zum Unterricht:
Das Bildungs- und Teilhabepaket soll Kindern aus Familien mit geringem Einkommen ermöglichen, beispielsweise am Mittagessen in der Schule oder im Kindergarten teilzunehmen, falls notwendig, Nachhilfeunterricht zu erhalten, einen Sportverein oder eine Musikschule zu besuchen.
Zudem können die Ausgaben für Ausflüge und Klassenfahrten, für die Fahrkarte zur Schule und für Schulranzen, Sportzeug und ähnlichem Schulbedarf von staatlicher Seite übernommen werden.
Anspruch auf solche Hilfen haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, wenn sie oder ihre Eltern
erhalten.
Im Jahre 1966 wurde die von der Sonderschullehrerin Frau E. Diener geführte Klasse zur eigenständigen Schulart erklärt. Die Klasse wurde damals von 16 Schülerinnen und Schülern besucht.
Als Klassenzimmer diente ein Raum in der Gemeindehalle. Von Anfang an gehörten auch die Nachbargemeinden Weil im Schönbuch, Altdorf und Hildrizhausen zum Einzugsgebiet der Schule.
Im Jahr 1969 wurden bereits 51 Schülerinnen und Schüler von 3 Sonderschullehrern unterrichtet.
Die Sonderschule zog in die vordere Berkenschule um.
Bis zum Jahre 1974 stieg die Schülerzahl auf 97 an.
Im Jahre 1976 wurde das neue Sonderschulgelände auf dem Berkenschulgelände eingeweiht. Das anliegende Werkzentrum wird von der Realschule, Grund- und Hauptschule und der Sonderschule gemeinsam genutzt.
Die Sonderschule bekam ihren heutigen Namen "Heinrich-Harpprecht Schule" zum Gedenken an den Holzgerlinger Arzt und Ehrenbürger Dr. med. Heinrich Harpprecht (1878-1966)